Zusammenfassung
Die Abteilung Pflanzenbiotechnologie der Leibniz Universität Hannover kann durch das CRISPR-Cas9 basierte Genome Editing mehrere Mutationen gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen im Genom einführen.
Hintergrund & Vorteile
Als Koordination für das BMBF-Projekt LACoP beschäftigen sich die Abteilung Pflanzenbiotechnologie mit der Herstellung von Senf bzw. Erdnüssen. Diese haben ein reduziertes Gehalt der allergenen Speicherproteine 2S Albumin Bra j 1 (Senf) und 7S Globulin Ara h 1 (Erdnuss). Ebenso werden im Prozess die allergenen Epitope mittels Genome Editing aus den entsprechenden Genen entfernt. Der Vorteil des CRISPR-Cas9 basierten Genome Editing liegt darin, mehrere Mutationen gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen im Genom einzuführen. Das ist wichtig, weil viele allergene Proteine einen polygenen Hintergrund aufweisen.
Die Arbeitsgemeinschaft des Pflanzenbiotechnologie-Instituts fokussiert sich in diesem Kooperationsprojekt darauf, die allergenen Proteine in verschiedenen Produktionssystemen (in der Wasserlinse Wolffia australiana oder in der Kieselalge Phaeodactylum) herzustellen. So stellen sie die ursprünglichen Proteine sowie Mosaikproteine her. Letzteres wird mittels eines eigens entwickelten Klonierungssystems hergestellt, bei welchem die einzelnen Bereiche der Proteine gegen solche aus homologen Proteinen ausgetauscht wurden. So kann die Wirkung bestimmter allergener Epitope in ihrer dreidimensionalen Proteinstruktur auf das Immunsystem des Menschen genau analysiert werden.
Kontakt
Entwicklung von: Abteilung Pflanzenbiotechnologie der Leibniz Universität Hannover.
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