Zusammenfassung
Zukünftige voll-autonome Systeme, wie Fahrzeuge, Roboter und Drohnen werden die Systemkontrolle innehaben, wofür diese eine gewisse Art von Intelligenz brauchen. Diese ist unabdingbar damit die Maschine auch in unbekannten Umgebungen/Situationen eigenständige Analysen durchführt und anhand dessen Handlungen plant und Entscheidungen trifft. Die Erfindung der TU Clausthal beschäftigt sich genau mit dieser Thematik. Die Innovation hilft bei der kontinuierlichen Vervollständigung einer Datenbasis, indem automatisch neue und relevante Daten erkannt werden. Diese Datenauswertung wird mittels maschinellen Lernens durchgeführt.
Hintergrund & Forschungsgebiet
Für die eigenständige Planungen benötigen die autonomen Systeme ein präzises Modell ihrer Umgebung. Trivial ist hierbei die Absicherung der Sensorik und Umweltwahrnehmung. Bei der Entwicklung solcher Umgebungswahrnehmungssystemen dominieren momentan solche, die auf maschinellem Lernen beruhen.
Da jedoch die Datenmenge für das Training von ML-basierten Systemen sehr hoch ist, sind aktuelle verfügbare Verfahren, welche die relevanten Daten manuell aus der Gesamtdatenmenge herausfiltern, sehr zeit- und kostenintensiv.
Die Innovation der TU Clausthal präsentiert ein neuartiges Datenreduktionsverfahren für das Training ML-basierter Funktionen: Mit den Daten aus einem vorliegenden Datenpool wird ein semantischer Diskriminator trainiert, welcher auf einem Autoencoder-Netz basiert. Dieser kann evaluieren, ob der nächste eintreffende Datenstrom bereits bekannt ist oder ob dieser eine substanzielle Erweiterung des bestehenden Datenpools darstellt. Dadurch kann der ursprünglich sehr große Datenpool deutlich reduziert werden. Werden substanziell neue Daten in den Autoencoder eingespeist, wird dies beim Decodieren durch einen Differ erkannt und der Datenpool entsprechend erweitert.
Dieses Verfahren hat die Vorteile, dass die Speichermenge (Datenpool) erheblich reduziert wird und die Datenverarbeitung beschleunigt/ erleichtert wird, wodurch eine effiziente Erkennung von neuen und relevanten Daten durchgeführt werden kann. Dies spart somit Zeit-, Energie- und Kosten.
Kontakt
Entwicklung von dem Institut für Software and Systems Engineering der Technischen Universität Clausthal. Sie interessieren sich für den Einsatz dieser oder einer vergleichbaren Technologie in Ihrem Unternehmen? – Sprechen Sie uns an. Wir kümmern uns um den Expertenkontakt und auf Wunsch um die Suche nach einem passenden Förderprogramm. Auf kontakt.edecy.de können Sie direkt einen für Sie passenden Termin auswählen.